Beschluss des Kreistags am 18. Dezember 2018
Der Landkreis Saarlouis
· setzt weiterhin auf allen nicht verpachteten kreiseigenen Grundstücken kein Glyphosat oder ähnliche Pflanzenschutzmittel ein,
· hält Gesellschaften mit seiner Mehrheitsbeteiligung (Flugplatz Düren-Untere Saar-Betriebsgesellschaft mbH, Kreis-Verkehrsbetriebe Saarlouis Verwaltungs-AG und Kinderland im Kreis Saarlouis gGmbH) zur weiterhin pestizidfreien Bewirtschaftung ihrer Grundstücke an,
· verzichtet grundsätzlich auf eine Verpachtung kreiseigener Grundstücke und legt seinerseits hier Blühflächen zur Erhöhung der Artenvielfalt an, über die Anlage und Pflege der Blühflächen wird jährlich im Kreistagsausschuss für Umwelt, Naherholung und Landwirtschaft berichtet,
· verpflichtet private Dienstleistungsunternehmen, die den Auftrag zur Pflege kreiseigener Grundstücke erhalten, ebenfalls zu einem Pestizidverzicht,
· initiiert weiterhin bienen- und insektenfreundliche Blühflächen oder Projekte und
· informiert Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung von Biodiversität im Landkreis und zeigt gleichzeitig Möglichkeiten zum Schutz von Bestäubern wie Bienen und Wildbienen sowie giftfreie Maßnahmen beim Gärtnern auf.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen enthielt sich und wollte die Verbindlichkeit der Pestizidfreiheit auf kreiseigenen Grundstücken noch erhöhen. Deshalb stellte sie noch einen Ergänzungsantrag (s. beigefügt), der allerdings von SPD; CDU und Linken abgelehnt wurde.
Ergänzung zum Beschlussvorschlag der CDU und der SPD Fraktionen vom 03.12.19
Der Landkreis Saarlouis
Zu Punkt 1:
- setzt weiterhin auf allen nicht verpachteten kreiseigenen Grundstücken kein Glyphosat oder sonstige Pestizide und Herbizide ein,
Zu Punkt 3:
- verzichtet grundsätzlich auf eine Verpachtung kreiseigener Grundstücke und legt seinerseits hier Blühflächen zur Erhöhung der Artenvielfalt an. Bis Ende des Jahres 2020 sind alle noch bisher verpachteten Grundstücke pestizidfrei. Über die Anlage und Pflege der Blühflächen wird jährlich im Ausschuss für Umwelt, Naherholung und Landwirtschaft berichtet.
Klaus Kessler